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Zukunftsweisende Energieprojekte – Zwischenbericht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ergänzend zur den bisherigen Berichterstattungen in unserer Bürgerversammlung und unserem Mitteilungsblatt darf ich in über den aktuellen Stand berichten.

Informationsveranstaltung – Bedenken der Bürger
Mittlerweile hat am 16.07.2025 eine Bürgerinformationsveranstaltung stattgefunden, die mit rund 80 Gästen auch sehr gut besucht war. Im Nachgang haben wir für die Projekte zur Schaffung von grüner Energie für Oberkotzau viel Lob erhalten, es gab von Seiten der Anwohner in der Heinrich-Lörner-Straße und Hasenheide aber auch erhebliche Bedenken und kritische Stimmen zum geplanten naheliegenden Umspannwerk und der Batteriespeicher. Die Bedenken und Einwendungen wurden im Nachgang auch schriftlich formuliert. Besondere Bedenken gab es bei einem möglichen Großbatteriespeicher im Hinblick auf die zu erwartende Lärmbelastung und Sicherheitsrisiken durch Brände oder Explosionen. Die Einwendungen nehmen wir sehr ernst, unser Projektpartner geht zwar davon aus, dass die gesetzlich zulässigen Lärmwerte deutlich unterschritten würden (Gutachten müssten im Rahmen des weiteren Verfahrens erstellt werden), trotzdem ist natürlich allein eine optische Beeinträchtigung nicht von der Hand zu weisen. Am 06.08.2025 fand auf meine Einladung ein Austausch mit Vertretern der betroffenen Bürger im Rathaus statt. Als Ergebnis können wir feststellen, dass unser Projektpartner alternative, weiter entfernte und verfügbare Flächen für die Errichtung des Batteriespeichers prüft. Dies zeigt auch, dass wir gemeinsam mit unseren Bürgern die Energiewende gestalten wollen. Das Umspannwerk wird jedoch, wenn der Einspeisepunkt von Seiten des Netzbetreibers so zugewiesen wird, ein Zwangspunkt sein und am bisherigen Standort verbleiben. Diesbezüglich wurde vereinbart, in nächster Zeit ein baugleiches Bauwerk zu besichtigen. Selbstverständlich wird auch hier der Schallschutz geprüft und es erfolgen entsprechende Eingrünungen.

Weiteres Vorgehen
Wie geht es nun weiter? Vorgesehen ist, im September für die geplanten PV-Anlagen das jeweilige Bauleitplanverfahren einzuleiten (vorhabenbezogene Bebauungspläne nach § 12 BauGB) – im einzelnen

  • Solarpark Haideck mit einer Fläche von 10,7 ha und einer Leistung der Anlage von 15.170 kWp
  • Solarpark Fattigau mit einer Fläche von 7,8 ha und einer Leistung der Anlage von 10.190 kWp
  • Solarpark Autengrün mit einer Fläche von 13,9 ha und einer Leistung der Anlage von 19.344 kWp.

Die alternativen Standorte für den Batteriespeicher werden bis voraussichtlich Ende September auf ihre Machbarkeit geprüft. Bzgl. des Umspannwerks warten wir auf die Abstimmung mit dem Netzbetreiber Bayernwerk. Das Bauwerk ist im Übrigen nach den gesetzlichen Bestimmungen im Außenbereich verfahrensfrei, ein bauaufsichtliches Genehmigungsverfahren ist somit nicht erforderlich. Verfahrensfreiheit bedeutet aber nicht Rechtsfreiheit. Die bauliche Anlage muss selbstverständlich in vollem Umfang dem geltenden Recht entsprechen, hierauf können sich unsere Bürgerinnen und Bürger verlassen.

Vorteile
Zusammenfassend noch einmal die Vorteile unserer Bemühungen:

  • Errichtung der Anlagen als Tierwohl-PV Anlagen (Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Fläche) als klimastabiles Standbein für unsere Landwirtschaft mit vollständiger Eingrünung der Anlagen.
  • Arbeitsplatzsicherung für unsere Region durch günstigen dezentralen Strom für unsere Industrie- und Gewerbebetriebe.
  • Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger durch die Möglichkeit einer Beteiligung an den Anlagen mit attraktiver Verzinsung und einen günstigen und stabilen CO2-neutralen Stromtarif. Bereits jetzt bietet unser Partner eine Preisgarantie von 10 Jahren auf den Energiepreis.
  • Langfristig planbare Einnahmen für die Kommune und somit für alle Bürgerinnen und Bürger.

Anmerkung zum Schluss
Abschließend noch eine persönliche Anmerkung: Der von uns beschrittene Weg zur Energiezukunft vor Ort wird von allen drei Fraktionen im Marktgemeinderat getragen. Hierbei ist uns der Austausch mit unseren Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig und den vorstehend beschriebenen Austausch haben wir alle als gelebte Demokratie empfunden. Anders ist es da, wie so häufig, mit den Beiträgen in sozialen Netzwerken. Von einem Klüngel und einem ohnehin unzumutbaren Gemeinderat ist da die Rede und dem wahnsinnigen Bürgermeister müsste ohnehin schon längst die Tür aus dem Rathaus gewiesen werden. Über Stil lässt sich vielleicht streiten oder auch nicht. Eigene Vorschläge, Initiative oder Alternativen bleiben die mitunter schlecht informierten Verfasser derartiger Beiträge aber stets schuldig. Wozu auch, der Strom kommt nach wie vor aus der Steckdose und bei der nächsten Krise wird sich der Staat sicher um eine Strompreisbremse bemühen. Am 8. März 2026 finden bekanntlich die nächsten Kommunalwahlen statt und jeder ist aufgerufen, sich auch aktiv zu beteiligen und einzubringen. Über einen sachlichen Austausch, dort wo er auch hingehört, würden sich sicher alle freuen.  

In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Wünschen
Ihr
Stefan Breuer
Erster Bürgermeister

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