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News & Ankündigungen

Von der „Mandschurei“ in den „Blauen Affen“ – Rückblick auf den letzten Vortrag von Rainer Pentner

Rainer Pentners Bilder und Jahreszahlensammlungen, sein Hintergrundwissen und seine Forschungsergebnisse zum Thema „Oberkotzau“ sind legendär. Man mag kaum glauben, in welch kurzen Zeiträumen sich so viel ereignet hat in diesem kleinen Ort, mit sage und schreibe gerade 2389 Einwohnern im Jahre 1900. Firmen und Gasthäuser wurden erbaut und eröffnet, aufgebaut und abgerissen oder weiterverkauft. Schulen und Kirchen inclusive der erforderlichen Glocken wurden in kürzester Zeit geplant, angefertigt und gebaut. Vereine und Interessengruppen kümmerten sich um Kultur, Ortsverschönerung, gesellschaftliche Treffpunkte und die Verbesserung der Verkehrswege durch den Ort, die vom Bau der Eisenbahn neu geordnet werden mussten. Neue Stellwerke mussten her, als immer mehr Güter- und Personenwerke fuhren, alles ohne Internet und Computer, versteht sich.

All dies war eingebettet in die Jahreszeiten, die damals abwechslungsreicher waren als heute: es gab Hochwasser, das viele Schäden verursachte, wochenlangen Frost, übermäßige Hitze, Wettereskapaden wie Schnee im Mai. Zahlreiche Brände gab es zu bewältigen, zu allen Ereignissen hat Rainer Pentner Bilder und die Jahreszahl parat; oft sogar das genaue Datum. Vom Jahr 1900 bis zum Jahr 1930 reichen zwei Stunden Vortragszeit, die ihm das große und großartige Publikum bei Temperaturen von über 30 Grad im Bürgerhaus begeistert und schwitzend zugleich zugesteht. Im Raum sitzen Urenkel der erwähnten Wirte, Brauer und Fabrikanten, Enkelinnen von Nachbarinnen und Freunden, die miteinander das ein oder andere Oberkotzauer Projekt vorangetrieben haben: die Erholungsanlage in der Friedrichsruh zum Beispiel, das Kinderheim, das Altenheim, neue Brücken über die Saale und vieles andere mehr.  Als im Jahr 1905 die Handelsgesellschaft Leupold & Co. gegründet wurde, dachte noch niemand daran, dass sie später von den Herren Backofen und Dietz übernommen werden sollte; heute erinnern sich ältere Menschen noch gut an den Begriff „backdie“; eine Einkaufsgenossenschaft, gegründet 1926, aktiv bis weit in die Nachkriegszeit. Brauereien wurden größer, Porzellanfabriken entstanden, die Wollweberei, Galvanische Anlagen wurden zu Fabrikationen, Das E-Werk (Elektrizitätswerk) wurde später zur BELG, der Zeppelin flog über Oberkotzau.

Der Erste Weltkrieg kam dazwischen; ein Wendepunkt nahte. Die Börse crashte und die „Goldenen Zwanziger Jahre“ gingen auch in Oberkotzau vorüber. Auch der Zweite Weltkrieg wurde schon angesprochen, die angesehenen Bürger Dr. Joachimzycz und Wolf Marcus taten viel Gutes im Ort; sie wurden später von den Nazis verschleppt und umgebracht.

Und was hat es mit der Mandschurei auf sich? Früher waren Straßen nicht befestigt, der Postbote musste nach Regenfällen oft durch Matsch laufen. Oberkotzauerisch durch „Moodsch“. „Heit muss ich widder in die „Moodscherei“! Auch „Manscherei“. Dieser Satz wurde irgendwann zur „Mandschurei“ und damit war der Name für die paar Häuser, die an dem Matschweg standen, geboren. Anschließend traf man sich vielleicht im „Blauen Affen“, einem der zahllosen Wirtshäuser im Ort; fast jedes Haus hatte eine Konzession dafür, und so mancher Hausbesitzer braute sein eigenes Bier. „Mir hamm scho a boor Kneipm g’habbt!“ meinte der Referent trocken. Schönes Stichwort: es gab einen Bierpreiskrieg in ganz Bayern, als die Bayerische Regierung den Bierpreis um einen Pfennig erhöhte! Wer seine zwanzig Seidla am Tag trinkt, konnte sich das nicht mehr leisten; man streikte. Findige Wirte zahlten den Aufschlag aus eigener Tasche um die Gäste bei Laune zu halten.

War das die gute, alte Zeit? Ja, an diesem Nachmittag im Bürgerhaus Oberkotzau hat es ganz den Anschein. Leiter Peter Braun und Referent Rainer Pentner jedenfalls freuten sich über das große Interesse des Publikums. Der nächste Teil ist am 17. September um 14:30 Uhr.

Spannende Projekttage mit Karate-Weltmeisterin Sophie Wachter an der Grund- und Mittelschule Oberkotzau

Pressegespräch, von links: Rektor Gerd Kögler, Melissa Neudert (Gesamtleitung Kommunale KiTa´s), Sophie Wachter, Andreas Pöhlmann (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Hochfranken), Erster Bürgermeister Stefan Breuer, Werner Kropf (Inhaber und Geschäftsführer Fa. Prozesstechnik Kropf), Annika Popp (Stv. Landrätin), Peter Braun (Leitung Jugendtreff)

Zum Auftakt von zwei spannenden Projekttagen an der Grund- und Mittelschule Oberkotzau zum Thema Selbstbehauptung/Selbstschutz/Selbstverteidigung fand zunächst ein Pressegespräch mit allen Beteiligten statt. Der erste Tag startete dann unter dem Leitsatz „Wer im Alltag für andere stark sein muss, darf nicht vergessen, auch sich selbst zu schützen“ mit einer Fortbildung für das gesamte Lehrerkollegium und dem pädagogischen Personal des Kinderhorts und des Jugendtreffs. Ein spezieller Projekttag folgte am zweiten Tag für die beiden vierten Klassen mit der Botschaft „Du darfst laut sein, wenn dein Bauch Nein sagt – und mutig, wenn du Hilfe brauchst“. Wichtig war es der Referentin, Haltung zu vermitteln. Diese sei nicht nur für den Kampfsport und Gefahrensituationen wichtig, sondern für das ganze Leben – und zwar äußere wie innere Haltung. Dazu gehört auch nach Rückschlägen aufzustehen und weiterzumachen. Im Gespräch und bei kindgerechten Übungen erkannten die Schülerinnen und Schüler sehr schnell, „Wir können eigentlich richtig viel“. Nachdem  in einer abschließenden Runde der Weltmeisterin zahlreiche Fragen gestellt werden durften, verließen die Schülerinnen und Schüler mit strahlenden Augen und aufrechter Haltung die Turnhalle. Die Projekttage sind als Anregung und Auftakt gedacht und sollen nach Möglichkeit noch ausgebaut werden, so Bürgermeister Stefan Breuer.

Die Workshops wurden auf Einladung von Bürgermeister Stefan Breuer von Sophie Wachter aus Frankfurt am Main geleitet, die Oberkotzau bereits im März dieses Jahres im Fernweh-Park besucht hatte. Sie ist ehemalige Weltmeisterin im Karate, 5 x Vize-Europameisterin und 10-fache Deutsche Meisterin (Kata Team und Einzel), war 13 Jahre Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft, ist jetzt Landestrainerin in Hessen und Botschafterin für Plan International Deutschland e. V. Die studierte Wirtschaftspsychologin ist außerdem lizensierte Selbstverteidigungstrainerin und Sporthypnose Coach.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Sparkasse Hochfranken und der Firma Prozesstechnik Kropf aus Oberkotzau sowie Landrat Dr. Oliver Bär für die Unterstützung. Vielen Dank, Andreas Pöhlmann, Werner Kropf und stv. Landrätin Annika Popp für ihren Besuch.

Steuerzahlungen und fällige Verbrauchsgebühren für das III. Quartal 2025

Die 3. Rate der Gewerbesteuer und der Grundsteuer 2025 und die 3. Vorauszahlung der Verbrauchsgebühren 2025 ist am

                                          15. August 2025

zur Zahlung fällig.

Zahlungen sind auf ein Konto des Marktes Oberkotzau (bei allen Oberkotzauer Kreditinstituten) so zu leisten, dass der Betrag am 15.08.2025 dem Konto des Marktes Oberkotzau gutgeschrieben ist. Die Höhe ist aus den zuletzt zugestellten Bescheiden ersichtlich.

Bei Zahlungsverzug müssen Mahngebühren und Säumniszuschläge berechnet werden.

Markt Oberkotzau
Breuer
Erster Bürgermeister

Ab sofort Ferienpass 2025 bestellen

Auch in diesem Jahr bringt die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis Hof wieder den beliebten Sommer-Ferienpass heraus. Der Ferienpass 2025 kostet wieder 5,00 € und kann ab sofort bei den Gemeindeverwaltungen im Landkreis Hof vorbestellt und dort ab 14.07.2025 abgeholt werden.

Der Ferienpass ist während der bayrischen Sommerferien für Kinder von 6 bis 16 Jahren gültig, die im Landkreis Hof wohnen oder während der Ferienzeit hier zu Besuch sind.

Der als Bonusheft angelegte Ferienpass beinhaltet eine umfangreiche und interessante Sammlung von Freizeitmöglichkeiten, mit denen entweder die ganze Familie oder die Kinder alleine die Sommerferien kurzweilig gestalten können. Mit über 120 verschiedenen kostenfreien oder vergünstigten Angeboten aus dem Landkreis, der Stadt Hof und den umliegenden Ausflugsregionen ist es auch möglich, verschiedene Angebote zu kombinieren. Von zehn freien Eintritten in den öffentlichen Freibädern im Hofer Land über Besuche von Kino, Zoo und Museen, vergünstigte Eintritte in Freizeitparks bis hin zu Ferienaktionen für Kinder werden hier vielzählige Möglichkeiten geboten. Eine detaillierte Auflistung aller Angebote finden Sie unter https://www.landkreis-hof.de/ferienprogramm-2025/.

Darüber hinaus finden Sie dort auch das komplette Ferienangebot des Landkreises Hof für die anstehenden Pfingst-, Sommer- und auch Herbstferien. Infos zur Anmeldung finden Sie ebenfalls auf der Website des Landkreises.

Oberkotzauer Wochenmarkt

Von März bis November gibt es die Möglichkeit, am Marktplatz, rund um den Sautreiberbrunnen, jeden Donnerstag (außer an Feiertagen) von 8.00 bis 12.00 Uhr frische und regionale Produkte zu erwerben. Auch in diesem Jahr bietet der Bio-Obst- und Gemüsehändler Herrmann Reichenberger aus Mitterteich Obst, Gemüse, Käse, Eier und Wein an. Weiterhin ist die Gärtnerei Kuhl aus Selb dabei, die ein großes Angebot an saisonalen Pflanzen präsentiert. Im 14-tägigen Rhythmus (nächster Termin: Donnerstag, 12.09.) gibt es außerdem frischen und geräucherten Fisch sowie Fischspezialitäten aller Art von der Fischzucht Röttger.

Nutzen Sie die Gelegenheit, frische Produkte zu erwerben und unterstützen Sie unsere regionalen Händler. Die Anbieter freuen sich auf zahlreiche Besucher!

SüdWasser GmbH übernimmt weiterhin Betriebsführung der Trinkwasserversorgung und des Freibads in Oberkotzau

Auf dem Bild von links: Simon Strößner (Wassermeister SüdWasser), Robert Braun (Abteilungsleiter SüdWasser), Solveig Hillebrecht (Geschäftsführerin SüdWasser), Erster Bürgermeister Stefan Breuer (Markt Oberkotzau), Markus Rödel (stellv. Abteilungsleiter und Meister Bäderbetrieb SüdWasser)

Der Markt Oberkotzau setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der SüdWasser GmbH fort: Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung wurde die Betriebsführung der Trinkwasserversorgung sowie des Freibads erneut an das Dienstleistungsunternehmen für Kommunen und die Industrie für die nächste Dekade vergeben. Der neue Vertrag tritt zum 1. Juni 2025 in Kraft.

„Wir freuen uns sehr, die gute und vertrauensvolle Partnerschaft mit der SüdWasser GmbH fortzuführen“, betont Erster Bürgermeister Stefan Breuer. „Gerade bei sensiblen Bereichen wie der Trinkwasserversorgung ist eine zuverlässige, kompetente Betreuung essenziell. Gleiches gilt für den Betrieb unseres beliebten Familien-Freibads.“

Die SüdWasser GmbH bringt langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how in der kommunalen Wasserwirtschaft mit. Die Fortführung der Betriebsführung umfasst neben der technischen Betreuung auch die Sicherstellung des reibungslosen und hygienisch einwandfreien Betriebs beider Einrichtungen.

Solveig Hillebrecht, Geschäftsführerin der SüdWasser GmbH, dankte dem Markt Oberkotzau für das erneute Vertrauen: „Wir freuen uns über die Fortsetzung der bewährten Kooperation. Unser Ziel bleibt es, mit hoher Qualität und Engagement die Wasserversorgung und den Bäderbetrieb zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.“

Oberkotzau startet die Kommunale Wärmeplanung

Zum Foto:
Bürgermeister Stefan Breuer (2.v.r) und Projektleiter Tobias Eckardt (3.v.r) von der Bayernwerk Netz GmbH besiegelten mit einem Handschlag den Start der Kommunalen Wärmeplanung. Mit im Bild (1.v.l.) Kilian Albert (Projektverantwortlicher der Gemeinde), Nadine Burkel (2.v.l), Lena Walter (3.v.l) und Mike Ahnert (4.v.l) unterstützen die Projektbetreuung und Kommunalbetreuer Ralf Schwarz (1.v.r) von der Bayernwerk Netz GmbH.

Wie kann der Wärmebedarf in Oberkotzau in Zukunft aus erneuerbaren Energien gedeckt werden? Dies und einiges mehr soll die Kommunale Wärmeplanung aufzeigen. Die Marktgemeinde hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. „Wir gehen dieses wichtige Thema frühzeitig an. Ziel ist eine ergebnisorientierte Planung“, sagte Bürgermeister Stefan Breuer bei der Auftaktveranstaltung im Rathaus.

Gemeinden wie Oberkotzau mit weniger als 100.000 Einwohnern müssen laut der gesetzlichen Vorgaben bis zum 30. Juni 2028 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. „Wir pflegen mit der Bayernwerk Netz seit jeher eine gute Partnerschaft, die wir auf dem Weg in eine klimaneutrale Wärmezukunft gerne fortsetzen“, sagte Bürgermeister Breuer. Er sei zuversichtlich, „dass wir mit der KWP einen großen Schritt machen für die lokale Energie- und Wärmewende“.

Wie dieser Weg in eine klimaneutrale Wärmezukunft aussehen kann, das soll die Kommunale Wärmeplanung (KWP) beschreiben. Tobias Eckardt, Projektleiter der Bayernwerk Netz GmbH, betonte beim Gespräch im Rathaus: „Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“ Die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft. Es müsse nicht in jedem Teil des Stadtgebiets zwangsläufig auf ein Wärmenetz hinauslaufen. Dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen würden auch eine Rolle spielen.

Aufgabe des Instituts für nachhaltige Energieversorgung (INEV) ist es dabei, mit Unterstützung der Verwaltung profunde Daten etwa zu Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbrauchern, Erzeugern und Energiequellen zu erheben und auszuwerten. Dafür würden alle relevanten Akteure in Oberkotzau zusammengebracht.

Kommunalbetreuer Ralf Schwarz von der Bayernwerk Netz sagte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der Wärmeplanung ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Eckardt.

Unabhängig von der KWP gilt seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Gemeinden in der Größenordnung von Oberkotzau, dass neue Gas- oder Ölheizungen für den Gebäudebestand ab dem 1. Juli 2028 nur zulässig sind, wenn sie zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei Neubauten gilt die 65-Prozent-Regel sofort. „Auch darüber werden wir im Rahmen der Bürgerbeteiligung noch gesondert informieren“, kündigte Bürgermeister Stefan Breuer an.

Die vier Schritte der Kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung ist eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende. Die Wärmeversorgung vor Ort soll nachhaltig und effizient gestaltet werden, um klimaschädliche CO²-Emissionen zu reduzieren.

Die Bundesgesetzgebung gibt folgende vier Schritte für die Kommunale Wärmeplanung vor:

  1. Eignungsprüfung / Bestandsanalyse

Bei der Bestandsanalyse werden der aktuelle Wärmebedarf, der Verbrauch und die damit einhergehenden Treibhausgasemissionen erhoben. Diese Daten werden unter Berücksichtigung von Gebäudetypen, Baualtersklassen sowie Versorgungsstrukturen aus Gas- und Wärmenetzen, Heizzentralen und Speichern erfasst. Außerdem werden Beheizungsstrukturen von Gebäuden ermittelt.

2. Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse zeigt Möglichkeiten zur Reduktion des Wärmebedarfs auf. Zudem werden lokale Potenziale erneuerbarer Energien und Abwärmepotenziale ermittelt.

3. Zielszenario

Das Zielszenario basiert auf den Ergebnissen der Bestands- und der Potentialanalyse. Dieses soll aufzeigen, wie der zukünftige Wärmebedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Hierbei wird eine räumlich detaillierte Beschreibung der benötigten Versorgungsstruktur im Jahr 2040 erstellt, inklusive eines Zwischenziels für 2030. Dies erfolgt durch die Identifikation geeigneter Bereiche für Wärmenetze und Einzelversorgung.

4. Umsetzungsstrategie und Maßnahmen

Auf Grundlage des Zielszenarios wird ein Fahrplan zur Umsetzung des kommunalen Wärmeplans formuliert. Dabei werden konkrete Maßnahmen, Prioritäten und ein Zeitplan für die kommenden Jahre ausgearbeitet. Es werden konkrete Ziele zur erforderlichen Energieeinsparung und zum Aufbau der künftigen Energieversorgungsstruktur gesetzt.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Spatenstich zum Bau der Ortsumgehung Fattigau – Oberkotzau

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

nach knapp 30 Jahren der Planung, notwendiger Verfahrensschritte, Planfeststellungsverfahren, gerichtlicher Überprüfung und einem Bürgerentscheid fand auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr am 18. Oktober 2024 der feierliche Spatenstich der 5,61 km langen Umfahrungsstrecke statt. Mit dabei waren u. a. Martin Schöffel (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat), Thomas Engel (Regierungsvizepräsident Oberfranken), Uwe Zeuschel (Amtsleiter des Staatlichen Bauamtes Bayreuth), MdL Kristan von Waldenfels, Landrat Dr. Oliver Bär, Angela Bier (Bürgermeisterin der Stadt Hof) und Hans-Peter Baumann (1. Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach/Saale) sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und Pressevertreter. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2030 geplant, die fortgeschriebenen Gesamtkosten von 60,5 Mio € trägt der Freistaat Bayern.

Die ersten Schritte zum Bau der Ortsumgehung Fattigau – Oberkotzau fanden bereits im Jahr 1995 statt. Wesentliche Meilensteine waren

  • 1999 Flächennutzungsplanänderung mit Aufnahme einer Westumgehung
  • 2001 Maßnahme im 6. Ausbauplan für Staatsstraßen in Bayern in der 1. Dringlichkeit enthalten
  • 2005 Festlegung einer Vorzugsvariante (Westumgehung)
  • 2011 – 2014 Planfeststellungsverfahren mit Planfeststellungsbeschluss
  • 2019 BayVGH lehnt sämtliche Anträge auf Zulassung zur Berufung nach erfolgtem Klageverfahren vor dem VG Bayreuth ab
  • 2021 Bürgerentscheid zum Bau der Ortsumgehung
  • 2024 Baubeginn und feierlicher Spatenstich

Es liegt nun an uns allen, die Zukunft unserer Heimatgemeinde mit den gewonnenen Möglichkeiten, z. B. der Gestaltung unserer Ortsmitte, aktiv zu gestalten –  alle Möglichkeiten hierfür haben wir.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Stefan Breuer
Erster Bürgermeister

Glasfaser Ausbau – Beratung vor Ort

Ab 2025 werden in Oberkotzau Grundstücke, die im Ausbaugebiet liegen, mit Glasfaser der Fa. Leonet versorgt. Diese Grundstücke sind mit einem Kreis oder einem Dreieck markiert. Evtl. können auch Grundstücke versorgt werden die „auf dem Weg“ liegen.

Beratung vor Ort:
Mitarbeiter der Fa. Leonet sind derzeit im Gemeindegebiet unterwegs und beraten individuell.
Auch unter https://leonet.de/oberkotzau/ können Sie sich zum aktuellen Verfahren informieren.

Hier eine Übersichtskarte zu diesem Ausbaugebiet als .pdf zum vergrößern.

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